5 Mythen oder Wahrheiten über den Schlaf

Guter Schlaf wird heutzutage immer mehr zur Mangelware. Überlastung, lange Arbeitstage und schlechte Gewohnheiten sorgen für Schlafstörungen und fehlende Ruhepausen. Laut einer Studie des Schweizer Bundesamts für Statistik leiden rund ein Viertel der Schweizer an Schlafproblemen. Ein gesunder Schlaf ist wesentlicher Bestandteil unserer Gesundheit und fehlende Erholung kann zu den verschiedensten Beschwerden führen – zum Beispiel zu Bluthochdruck, Gereiztheit, Migräne, Gewichtszunahme oder einem geschwächten Immunsystem. Wir bieten Ihnen einen Überblick über die Geheimnisse eines guten Schlafs.

 

1. Die Schlafdauer ist entscheidend

Schlaf spielt eine extrem wichtige Rolle für unseren Organismus, schließlich verbringen wir in etwa ein Drittel unseres Lebens in den Federn. Experten empfehlen sieben bis acht Stunden pro Nacht, damit wir in Topform sind. Wenn wir nur weniger als 6 Stunden zur Ruhe kommen, ist der Schlaf weniger erholsam. Aber nicht nur die Dauer ist wichtig, auch die Qualität des Schlafs ist von Bedeutung. Legen Sie sich verschiedene Gewohnheiten vor dem Schlafengehen zu, die für eine entspannte Nacht sorgen – vermeiden Sie es zum Beispiel, zu später Stunde noch einmal eine reichhaltige Mahlzeit einzunehmen. Außerdem sollten Sie auf anregende Getränke wie Kaffee verzichten und auch ein großer Orangensaft ist nicht ideal. Meiden Sie laute Geräusche so gut es geht und sorgen Sie dafür, dass die Temperatur im Schlafzimmer 19 °C nicht übersteigt.

 

2. Schlaf kann nachgeholt werden

Schlafmangel ist in unseren modernen Gesellschaften leider gang und gäbe und nur schwer wieder auszugleichen. Nutzen Sie das Wochenende, um ein oder zwei Stunden mehr als sonst zu schlafen und so die Batterie wieder aufzuladen und produktiv zu bleiben. Übertreiben Sie es jedoch nicht mit dem Ausschlafen oder einem Nickerchen am Nachmittag, sonst kommen Sie abends zwangsläufig zu spät ins Bett. Idealerweise sollten Sie sich an einen regelmäßigen Schlafrhythmus halten. Haben Sie diese Zeiten erst einmal verinnerlicht, wird Ihr Körper Sie spätestens mit einigen Gähnern an Ihre Bettgewohnheiten erinnern. Es liegt an Ihnen, auf diese Signale Ihres Körpers zu reagieren und dann die Schlafenszeit einzuläuten.

 

3. Wenn das Einschlafen nicht funktioniert, sollte man liegenbleiben und warten

Schlaf lässt sich nicht erzwingen – stattdessen überkommt er unseren Körper und Geist Stück für Stück. Es bringt also nichts, auf stur zu schalten und zu versuchen, sich zum Einschlafen zu zwingen – so sorgen Sie höchstens für unnützen Frust und Stress. Stehen Sie stattdessen auf und widmen sich einer entspannenden Tätigkeit: Schmökern Sie in einem Buch, hören Sie beruhigende Musik und trinken Sie ein Heißgetränk wie Kamillentee. Oder wie wäre mit Meditation?

 

4. Vorm Fernseher schläft man besser ein

Wer von uns liegt nicht gerne auf der Couch und schaut vor dem Zubettgehen noch einen Film? Für unseren Schlaf ist dies jedoch komplett kontraproduktiv! Wenn uns eine spannende Sendung an den Bildschirm fesselt, vergessen wir schnell, dass es eigentlich schon längst Schlafenszeit ist. Die TV-Geräusche verhindern außerdem, dass wir uns in den wichtigen Entspannungszustand vorm Schlafen begeben. Auch die Bildschirmlichter haben negative Auswirkungen – sie beeinflussen unsere Melatonin-Produktion, das Hormon, das für die

Regulierung unseres Schlafzyklus verantwortlich ist. Die Folge: Der Schlafrhythmus ist gestört und wir schlafen schlecht ein.

 

5. Alkohol hilft beim Einschlafen

Alkohol und ein guter Schlaf passen nicht zusammen. Alkoholische Getränke sorgen für ein Gefühl der Entspannung und lethargischer Trägheit, das jedoch mit einem guten Schlaf nicht viel gemeinsam hat. Falls wir nach ein paar Drinks einnicken, führt dies zu einem wenig erholsamen Schlaf. Alkohol stört den inneren Rhythmus sowie unser Atemmuster. Er hält uns davon ab, in den Tiefschlaf zu kommen, den wir benötigen, um morgens frisch und ausgeruht in den Tag zu starten !