Die Vier-Tage-Woche stressfrei bewältigen – so geht’s

Die viertägige Arbeitswoche: eine reine Utopie? Nicht unbedingt, denn 78% der Angestellten schätzen, dass sie ihre Arbeit in weniger als sieben Stunden erledigen – dies belegt eine Umfrage des Workforce Instituts von Kronos. Sind Schnelligkeit und Leistungsfähigkeit überhaupt miteinander vereinbar? Ja, und nicht nur das: Wenn wir uns bestimmte Arbeitsweisen angewöhnen, die ebenso leicht umsetzbar wie effizient sind, kann sich dies sogar positiv auf unsere Produktivität auswirken. Hier sind 4 easy Tricks, die dir dabei helfen, alle Punkte auf deiner To-do-Liste bereits am Donnerstag abzuhaken. So wird der Freitag zum Bonustag!

Setze auf sorgfältige Planung

Beschäftigte, die in ihrem Job besonders erfolgreich sind, verschaffen sich stets einen Zeitvorsprung. Sie erledigen Aufgaben nicht erst im letzten Moment und vermeiden es, zu prokrastinieren. Anstatt methodisch vorzugehen, neigen viele von uns jedoch dazu, mehrere Projekte gleichzeitig in Angriff zu nehmen, um besonders zügig voranzukommen. Leider erreichen wir so oftmals genau den gegenteiligen Effekt. Zentraler Bestandteil einer Top-Produktivität? Organisation! Erstelle einen Plan mit all deinen aktuellen Aufgaben und verteile sie anschliessend entsprechend ihrer Priorität auf die vier ersten Tage der Woche. Wichtig: Widme dich zuerst deinen wichtigsten Aufgaben, bevor du dringende Angelegenheiten angehst. Dieser enge Zeitrahmen kann deine Performance im Job überraschend effektiv ankurbeln, denn knappes Timing ist ein echter Booster für die Hirnaktivität. Kein Wunder also, dass einige Betriebe, wie das neuseeländische Unternehmen Perpetual Guardian, bereits offiziell die verkürzte Arbeitswoche für ihr Personal eingeführt haben. In diesem Sinne ist es ratsam, Meetings und Kundengespräche zwischen Montag und Donnerstag zu legen und den Freitag freizuhalten.

Beachte deinen persönlichen Arbeitsrhythmus

Du wünschst dir am Ende der Arbeitswoche einen Bonustag, um dich weniger zeitaufwändigen Aufgaben zu widmen, wichtige Projekte in die Wege zu leiten oder in aller Ruhe die kommende Woche vorzubereiten? Dann solltest du dein Zeitmanagement und deine Prioritäten in Einklang mit deinen produktiven Phasen bringen. Experten sind sich einig, dass die meisten Menschen am Morgen besonders leistungsstark sind. Wir haben jedoch alle unseren ganz eigenen Biorhythmus, der dafür sorgt, dass wir zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich einsatzfähig sind. Um die berufliche Performance zu verbessern, ist es wichtig, diesen individuellen Rhythmus bei der Arbeitsplanung stets im Hinterkopf zu behalten. Am späten Vormittag oder nachmittags erlebst du oft einen regelrechten Energiekick? Dann ist dies der ideale Moment, Akten gründlich durchzugehen oder detaillierte Berichte zu verfassen. Wenn wir unsere Arbeit fit und aufmerksam angehen, geht sie gleich viel leichter von der Hand.

Vereinfache deine Aufgaben

Auch nebensächliche Aufgaben gehören zu unserem Arbeitsalltag und können, vor allem wenn sie sich häufen, zu echten Motivationskillern werden. Sie nehmen erhebliche Zeit in Anspruch und wenn das Wochenende vor der Tür steht, bemerken wir mit Schrecken, dass wir unsere wirklich wichtigen Projekte vernachlässigt haben. Triff geeignete Vorkehrungen, um monotone Aufgaben, die besonders viel Zeit in Anspruch nehmen, zu vereinfachen. Sinnvoll sind hier beispielsweise Muster für Formulare oder Antwort-E-Mails, bei denen nur noch bestimmte Felder ausgefüllt werden müssen. Mithilfe von Standarddokumenten oder sogar Automatisierung können wir unser Zeitmanagement und somit auch unsere Performance im Job verbessern. Diese minimalen Veränderungen der Alltagsgewohnheiten bringen einen erheblichen Nutzen mit sich – bei einer täglichen Zeitersparnis von 15 Minuten ergibt sich nach vier Tagen bereits eine gewonnene Stunde!

Vermeide Ablenkungen

Um die verkürzte Arbeitswoche erfolgreich zu stemmen, ist Konzentration gefragt. Gar nicht so einfach, wenn man die neuartige Gestaltung vieler Büroräume betrachtet: Im Open-Space-Office herrscht mitunter ein reges Treiben und auch der hohe Lärmpegel wirkt sich negativ auf unsere Aufmerksamkeitsspanne aus. Die moderne Technik tut ihr Übriges, indem sie uns von unseren Aufgaben ablenkt und dafür sorgt, dass wir jede Menge wertvolle Zeit vertrödeln. Im digitalen Zeitalter ist unsere Konzentrationsfähigkeit innerhalb der letzten 10 Jahre von 12 auf 8 Sekunden gesunken. Es ist einfach zu verlockend, während der Arbeitszeit E-Mails zu checken oder SMS zu versenden. Dieses Multitasking behindert unsere Produktivität, da das Gehirn permanent dazu gezwungen ist, zwischen verschiedenen Anforderungen hin- und herzuspringen. Um die Vier-Tage-Woche gekonnt zu managen und Ablenkung zu verhindern, solltest du folgende Ratschläge beherzigen: Schalte dein Handy stumm oder setze auf Noise-Cancelling-Kopfhörer, um dein Umfeld auszublenden.

Diese kleinen Tricks helfen dabei, vier Tage lang ein hohes Arbeitspensum zu absolvieren. So schaffst du es, deiner To-do-Liste stets einen Schritt voraus zu sein und kannst den Freitag nach Belieben nutzen. Perfekt für einen gelungenen Start ins Wochenende!