5 Tipps zur Motivation Ihrer Angestellten am Jahresende

2020 und 2021 haben an unseren Nerven gezehrt und die berufliche Sicherheit vieler Menschen ins Wanken gebracht. Die aufgrund der Pandemie veränderten Arbeitsmodalitäten sorgten dafür, dass Angestellte ihren Halt verloren. Das Homeoffice stellte ihre Arbeitsbedingungen und persönliche Organisation auf den Kopf, die Kurzarbeit machte ihre finanzielle Sicherheit zunichte. Obendrein wirkte sich all dies auch negativ auf die mentale Gesundheit und Motivation der Beschäftigten aus. Wie sollen HR-Teams in Anbetracht der aktuellen Krise vorgehen, um die fehlende Motivation einzudämmen? Entdecken Sie hier 5 Tricks, mit denen Sie das Jahr gelungen beenden und unter den besten Voraussetzungen ins Jahr 2022 starten.

Die Ziele fürs Jahresende anpassen

Ein reibungsloser Betriebsablauf im Unternehmen basiert auf der Motivation der Mitarbeitenden und ihrem Streben danach, vollen Einsatz zu zeigen. Das Jahresende stellt hierbei einen schwierigen Zeitraum dar – für Vorgesetzte handelt es sich um eine extrem angespannte Phase, die eine Ertragssteigerung verlangt, um laufende Projekte und Zielsetzungen des ersten Quartals stemmen zu können. Angestellte hingegen sehen im Jahresende eine entspanntere Zeit und fiebern den Feiertagen entgegen.
Um diese Herausforderung, die mit der Corona-Krise um einiges komplexer geworden ist, zu meistern, ist es erforderlich, das Engagement der Beschäftigten anzukurbeln, indem Sie die Ziele des Unternehmens neu definieren. Wenn Sie sich flexibel zeigen und den aktuellen besonderen Umständen anpassen, fördern Sie die Widerstandsfähigkeit Ihrer Angestellten am Ende eines Jahres, in dem beruflicher Stress und Erschöpfung auf der Tagesordnung stehen.

Soziale Bindungen unter allen Umständen aufrechterhalten

Die Rückkehr der Büroangestellten an ihren Arbeitsplatz in Vollzeit ist nicht in Sicht. Die Pandemie hat das Homeoffice für viele Firmen zur Norm gemacht. Ebenjenes hat zahlreichen Angestellten ein neuartiges Gefühl der Freiheit und des Wohlbefindens beschert. Eine von Nicholas Bloom für das Stanford Institute for Economic Policy Research im Jahr 2015 durchgeführte Studie ergab, dass Heimarbeit die Produktivität von Beschäftigten um 13% steigert. Aber: Diese Zahlen beziehen sich ausschliesslich auf das freiwillige Homeoffice. Wenn es zur Pflicht wird, so wie in der Pandemie, verlieren Angestellte aufgrund der Isolation ihre Motivation und Selbstsicherheit.
Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber haben entdeckt, wie wichtig das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen und soziale Interaktion wirklich sind. Parallel zur Arbeit vor Ort wird das Homeoffice auch weiterhin bestehen bleiben, deswegen müssen Firmenleitungen nun eine hybride Arbeitsstruktur entwickeln und gleichzeitig Mittel finden, mit denen der Teamgeist gestärkt wird. Zu diesem Zweck können Sie mehrmals pro Woche Videogespräche durchführen – dieses Ritual hilft, die Bindung zwischen den Angestellten aufrechtzuerhalten, wenn sie nicht im Büro sind. Ausserdem empfiehlt es sich, eine ständig erreichbare Hotline für Beschäftigte, die noch ausschliesslich im Homeoffice arbeiten, einzurichten. Wie wäre es zudem mit einem Sozialausschuss, um Tools zur gegenseitigen Hilfe zu konzipieren?
Zusätzlich sollten Sie auf gesellige Austauschmethoden setzen, die gerade am Ende des Jahres gut ankommen, beispielsweise ein virtuelles Kaffeetrinken oder Drinks, tägliche Kommunikation oder ein wöchentliches Speeddating, bei dem über alles geredet werden kann ausser der Arbeit. Ein garantierter Erfolg!

Authentizität in der internen Kommunikation

In der aktuellen Situation fragen wir uns alle, wie unsere berufliche Zukunft aussieht, deswegen sollten Firmenleitende und HR-Abteilungen die Finger von leerem Gerede und Standardphrasen lassen. Das Vertrauen der Angestellten gewinnen Sie mit Ehrlichkeit. Informieren Sie darüber, vor welchen Schwierigkeiten Ihr Betrieb seit der Pandemie steht und zeigen Sie die ungefähren Langzeitperspektiven auf. Verringerung der Produktivität, Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, Anstrengungen, die dem Personal möglicherweise bevorstehen – all diese Themen müssen direkt angegangen werden. Eine interne Kommunikation, die transparent und stabil ist, hilft Ihren Angestellten in Zeiten der Ungewissheit. So fühlen sie sich unterstützt und ernst genommen. Indem Vorgesetzte nun noch mehr Präsenz als bisher zeigen, stärken sie das Engagement und die Motivation ihrer Mitarbeitenden.

Die Arbeit im Team fördern

Wie wohl sich Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz fühlen, ist eng mit der Anerkennung verknüpft, die ihnen ihre Vorgesetzten entgegenbringen. Bringen Sie jede Aufgabe in einen globalen Kontext und zeigen Sie, wie einzelne Aktivitäten mit der Produktivität und dem Erfolg des Unternehmens zusammenhängen. So merken Angestellte, dass ihre täglichen Pflichten im Büro ein Teil des grossen Ganzen sind. Eine klasse Methode, um genau dieses Gefühl zu stärken, ist Gruppenarbeit: Sie schafft Zusammenhalt zwischen Kolleginnen und Kollegen, fördert die Interaktion im Job und wirkt sich – dank der Dopaminausschüttung im Gehirn – positiv auf unsere Kreativität und Innovationsfähigkeit aus. Die perfekte Kombi, um den Eifer Ihrer Belegschaft zu wecken.

Prognosen für die Zukunft bieten

Ein unschlagbares Mittel, um die Motivation anzukurbeln: konkrete Zukunftsaussichten, besonders wenn die Lage angespannt ist. Dafür sollten Sie auf umgekehrte Visualisierung setzen: Legen Sie einfach Ihre Ziele für das Jahresende fest und definieren Sie nun rückwärts, welche Schritte nötig sind, um die Zielsetzung zu erreichen. Diese Methode regt Ihre Angestellten dazu an, für die Zukunft zu planen und bringt ihre Motivation auf Touren.
Lassen Sie nicht zu, dass die Corona-Krise Ihre Teams zermürbt: Indem Sie für die Zeit nach der Pandemie planen, helfen Sie Ihren Beschäftigten, wieder voll durchzustarten. Welche Lehren ziehen Sie aus dem Homeoffice, wenn es um die Arbeitsorganisation geht? Welche betrieblichen Veränderungen sind fällig? Haben Sie bei einigen der Angestellten Lücken in puncto Arbeitsfluss oder Produktivität in der Heimarbeit festgestellt?
Ihre Mitarbeitenden können sich an diesen Überlegungen beteiligen, damit sie zu einem aktiven Teil der Strategiesetzung des Unternehmens werden. Einige Firmen verfügen über ein Komitee zur beruflichen Zukunft. Es besteht aus Angestellten sowie HR-Führungskräften, die sich auf kollektiver Ebene mit den Bedürfnissen der Belegschaft beschäftigten und diese stets den aktuellen Begebenheiten anpassen. Eine spannende Idee, um unserem Streben danach, Zukunftspläne zu schmieden, gerecht zu werden.